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Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und die unterbewusste Wahrnehmung der Umgebung steht bei der Herstellung der meisten meiner Arbeiten im Vordergrund. Auf dem Weg der Umsetzung eigener Körperwahrnehmung in die bildnerische Sprache kam es mir nicht darauf an, mein reales Körper-Abbild, ein Selbstporträt oder vielleicht eine Aktstudie im traditionellen Sinn zu erstellen.

Ich begegnete mir auf einem  Weg der Annäherung an die Vielschichtigkeit meiner eigenen Wirklichkeit  von verschiedenen Seiten und setzte die „äußere“ und „innere“ Körpererfahrung  in meinen Arbeiten ganz unterschiedlich um. Dabei zeigte sich mir mein Körper als komplexes Gebilde, der den Bildfindungsprozess bestimmt. Für mich ist die künstlerische Darstellung ein Ergebnis der Selbsterforschung bei der die Wechselbeziehung zwischen dem „äußeren“ und „inneren“ meiner Körpererfahrung im Mittelpunkt steht. Die „äußere“ Wahrnehmung führt zur Abbildung meiner rein optischen Erscheinung, während ich durch die „innere“ Wahrnehmung meine gefühlsmäßigen Erfahrungen des Körpers aufspüre und sichtbar mache. Das Erscheinungsbild der Arbeiten ist dabei direkt vom Entstehungsprozess gekennzeichnet, Spuren der Bewegung und des Malaktes zeigen so die Unmittelbarkeit des Erlebten.